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In Tuscon, Arizona befindet sich der größte Flugzeugfriedhof der Welt. Soweit das Auge reicht reihen sich auf einer Fläche von ca. 1400 Fußballfeldern mehr als 4000 Maschinen aneinander. Aus der Luft scheint es wie ein riesengroßer Flughafen bei dem die Abfertigungshallen fehlen. Den meisten Flugzeugen droht hier die Verschrottung, nur wenige werden kurzzeitig geparkt, weil der Markt sie zurzeit nicht benötigt. Die Parkgebühr für einen Stellplatz beträgt monatlich 200-500 US-Dollar und ist viel günstiger als an regulären Verkehrsflughäfen.

Aus Geheimhaltungsgründen und um Rückschlüsse auf finanzielle Situationen zu vermeiden, werden Schriftzüge, Namen und Logos bei vorübergehend geparkten Maschinen überdeckt oder abgekratzt.

Neben den klassischen Passagiermaschinen befinden sich auf dem Friedhof aber auch bewundernswerte B-52 Bomber, Top Gun Jets oder auch S-58 Helikopter. Kein Wunder, dass sich dieses öde Stück Wüste zu einem wahren Touristenmagneten entwickelt hat. Doch warum befindet sich die Endstation der Flugzeuge hier? Bei dem trockenen und heißen Klima sind die Flugzeuge nur einer geringen Luftfeuchtigkeit ausgesetzt und bekommen so einen natürlichen Korrosionsschutz geboten. Hinzu kommt, dass die Abgelegenheit in der Wüste Schutz gegen Vandalismus und Diebstahl zusichert. Außerdem bietet der harte und natürliche Untergrund extrem viel Platz. Dadurch konnte hier ein perfektes und riesiges Ersatzteillager entstehen.

Die Vorgehensweise ist meist dieselbe: Überflüssig gewordene Flugzeuge werden auseinandergebaut und die gewonnen Ersatzteile werden für die sich im Dienst befindenden Maschinen verwendet. Auch der übrig gebliebene Schrott findet dankbare Abnehmer. So gehen beträchtliche Mengen  Stahl, Aluminium, Titan, Kohlefaser und Kupfer an umliegende Händler.

Andere Flugzeuge erfahren jedoch auf beeindruckende Weise eine Wiederauferstehung und werden bei Bedarf wieder flugtauglich gemacht.

Flugzeugfans sollten sich die Besichtigungstouren („Boneyard/AMARG Tour“) des Pima Air & Space Museums nicht entgehen lassen. Während der Fahrt in offenen Bussen, erfährt jeder Besucher, viel Wissenswertes über die bewegte Geschichte, der nah vorbeiziehenden und schlafenden Flugzeugriesen.